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Die BMW 8er Serie
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Modellinformationen

Folgende verschiedene Typen der 8er Serie wurden hergestellt:

TypLeistungMotorProduktionszeitraum
830i??04/1992 - 12/1992
840Ci286 PSV8, 4.0l07/1993 - 02/1996
840Ci286 PSV8, 4.4l01/1995 - 05/1999
850i300 PSV12, 5.0l05/1989 - 12/1992
850Ci300 PSV12, 5.0l01/1993 - 10/1994
850Ci326 PSV12, 5.4l02/1994 - 05/1999
850CSi380 PSV12, 5.6l08/1992 - 11/1996
Alpina B12 5.0350 PSV12, 5.0l06/1990 - 05/1994
Alpina B12 5.7416 PSV12, 5.7l11/1992 - 12/1996

Weiterhin gibt es unterschiede zwischen europäischen und US-Modellen. Diese liegen in der Ausstattung, der Getriebeübersetzung und manchmal in der Leistung. Sofern es nicht anders angegeben ist, beziehen sich die Angaben auf dieser Webseite auf die europäischen Modelle.

Die folgende Anzahl von 8ern wurde in der Zeit von Mai 1989 bis Mai 1999 gefertigt:

Typ830i840Ci850i850Ci850CSi850er8er insgesamtAlpina B12 5.0Alpina B12 5.7
Anzahl187803200721218151022800306219757

Die Alpina B12 5.0 bzw. 5.7 Coupés sind veredelte 850is bzw. 850CSis und erhöhen somit die Summe der gebauten 8er nicht.

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BMW 830i

04/1992 - 12/1992, Prototyp, Anzahl: 18

Der 830i war als Einstiegsmodell der 8er Serie gedacht. Es wurden 18 Prototypen gebaut, die allesamt wieder vernichtet wurden. Kein 830 wurde jemals serienreif oder gar verkauft. Über den verwendeten Motor schweigt sich BMW aus.

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BMW 840Ci

07/1993 - 02/1996, V8 (M60), 4.0l Hubraum, 286PS, Anzahl: 4728
01/1995 - 05/1999, V8 (M62), 4.4l Hubraum, 286PS, Anzahl: 3075

Nachdem 1992, nur zwei Jahre nach der Einführung des 850i der Absatz um zwei Drittel einbrach, machte man sich Gedanken, wie man die 8er-Serie attraktiver gestalten könnte. Nach dem 850CSi als Sportversion (offiziell nicht als M-Fahrzeug beworben) mußte ein Einstiegsmodell her. Da sich der 830i wohl aufgrund seiner zu schwachen Motorisierung als nicht lebensfähig erwies, griff man auf den M60 Motor mit vier Litern Hubraum zurück.

Der 840Ci bekam 1995 ein Motorupgrade. Und so wie es aussieht, waren 1995 und 1996 beide Motorisierungsvarianten gleichzeitig im Angebot. Der neue M62 Motor bot nicht nur mehr Drehmoment, er behob auch die Probleme des alten M60, der den hoch-schwefelhaltigen Kraftstoff in den USA nicht vertrug und ihn vermehrt mit einem Motorschaden quittierte.

Den 840Ci gab es in beiden Versionen in Europa wahlweise entweder mit Fünfgang-Automatik oder Sechsgang-Schatgetriebe. In Amerika war er nur mit Automatik zu bekommen.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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BMW 850i

05/1989 - 12/1992, V12 (M70), 5.0l Hubraum, 300PS, Anzahl: unbekannt (mit M70 850Ci: 20072)

Als der BMW 850i Anfang der 1990er Jahre auf den Markt kam, war es eins der, wenn nicht gar das fortschrittlichste Automobil seiner Zeit. Zum ersten Mal war ein Zwölfzylinder mit Sechsgang-Getriebe erhältlich. Ebenfalls ein Novum war das sitzintegrierte Gurtsystem, die Integrallenker-Hinterachse (die im 850CSi perfektioniert wurde) und das immer noch einmalige Verbauen von Abblendlicht, Fernlicht und Nebelleuchten, also drei Lampen, in den Klappscheinwerfern.

Den 850i gab es entweder mit Viergang-Automatik oder Sechsgang-Schaltgetriebe.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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BMW 850Ci

01/1993 - 10/1994, V12 (M70), 5.0l Hubraum, 300PS, Anzahl: unbekannt (mit M70 850i: 20072)
02/1994 - 05/1999, V12 (M73), 5.4l Hubraum, 326PS, Anzahl: 1218

Sehr viel Unklarheit besteht in der Unterscheidung 850i und 850Ci. Anhand der Produktionsdaten kann man erkennen, daß die Produktion der beiden Modelle sich um acht Monate überschneidet. Und die Umstellung auf den weiterentwickelten M73-Motor fand nicht in Übereinstimmung mit dem Wechsel des Modellnamens statt. Zudem widersprechen sich auch die Unterlagen von BMW selbst. In der Betriebsanleitung eines 850CSi Baujahr 1993 steht der Ci mit einer ausgewiesenen Leistung von 300PS, also dem M70-Motor, laut Produktionsdaten von BMW, existiert der 850Ci aber erst seitdem das M73-Aggregat mit 326PS verbaut wird, also seit 1994.

Der 850Ci mit M70 Motor wurde wahlweise mit Viergang-Automatik oder Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten, der 850Ci mit M73 Aggregat hingegen sowohl in Europa als auch in Amerika nur mit Fünfgang-Automatik. Es gibt also keine 850er mit 5.4l-Motor und Schaltgetriebe.

Mit Erscheinen des 850CSi integrierte BMW bei allen Coupés das Kürzel C - für Coupé - in die Modellbezeichnung. Aus dem 850i wurde also der 850Ci. Das zusätzliche S beim CSi steht für Sport. Hiermit sollten wohl auch Erinnerungen an den 635CSi geweckt bzw. Assoziationen forciert werden.

Um Mißverständnisse bzgl. der Motorisierung zu vermeiden, wird auf dieser Website fortan der 850er mit M70 Motor und 300PS 850i, und die Version mit M73 Motor und 326PS 850Ci genannt!

Ab 01/1993 gab es serienmäßig Ledersitze, die adaptive Getriebesteuerung der Viergangautomatik, einzeln umklappbare Sitzlehnen im Fond und den Skisack.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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BMW 850CSi

08/1992 - 11/1996, V12 (S70), 5.6l Hubraum, 380PS, Anzahl: 1510

Wie sollte es anders sein, auch beim 850CSi gibt es Unklarheiten. Hier taucht immer wieder das Schlagwort M8 auf, und das ist eigentlich auch korrekt. Der 850CSi gilt als echtes M-Fahrzeug. Er besitzt nicht nur einen M-Motor (Typ S70, das S belegt die M-Herkunft) sondern ist laut Fahrgestellnummer nicht von der BMW AG sondern von der BMW M GmbH hergestellt worden, da die Herstellerkennung WBS (BMW Motorsport) lautet und nicht WBA (BMW AG). Dies ist ebenfalls in den Fahrzeugpapieren vermerkt. Aber obwohl laut Fahrzeugschein die korrekte Typenbezeichnung BMW M8 lautet, wurde der Wagen von den M-Werken nur relativ leicht veredelt, wenn man ihn mit dem eigentlich geplanten M8 vergleicht, der leider nicht über das Prototypenstadium hinauskam.

Hier der Fahrzeugschein eines BMW 850CSi:

Vom 850CSi wurden in der Zeit von August 1992 bis Oktober 1996 lediglich 1510 Exemplare gebaut. Aufgrund der Verschärfung der Abgas- und Geräuschemissionsrichtlinien zum Januar 1997, wurde die Produktion des 850CSi eingestellt, da eine Weiterentwicklung aufgrund der geringen Verkaufszahlen zu kostspielig gewesen wäre. Damit teilt dieser Wagen sein Schicksal mit dem Aston Martin V8 Vantage. Zum Ende des Jahres 1996 wurden auch alle Händler, bei denen noch ein CSi im Verkaufsraum stand, angewiesen, den Wagen - und sei es nur für einen Tag - zuzulassen, da nach dem in Kraft treten der neuen Abgasvorschriften keine Neuzulassung mehr möglich gewesen wäre.
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SpezifikationBeim 850CSi serienmäßige Zusatzausstattung
EuroUSA
××Motor S70B56
××6-Gang Schaltgetriebe (Automatikgetriebe wurde nicht verbaut)
××Hinterachsgetriebe-Übersetzung 2.93:1
×Hinterachsgetriebe-Ölkühlung
×Motorölkühlung
××Straffere Fahrwerksabstimmung (keine elektronische Dämpfer-Kontrolle lieferbar)
××Aufbautieferlegung um 15mm
××Servotronic mit motorsportspezifischer Kennlinie und direkter Lenkgetriebeübersetzung
××Sperrdifferential
××Automatische Stabilitätskontrolle + Traktion (ASC+T)
××Leichtmetall-Schmiederäder, 2-teilig
×Aktive Hinterachs-Kinematik mit motorsportspezifischer Abstimmung
××elektrisch verstellbare Lenksäule
×Verstärkte Bremsanlage
××Veränderter Heckdiffusor und geändertes Frontschürzenunterteil
×M-Außenspiegel
××Instrumentenkombi mit roten Zeigern und geändertem Ziffernbild
××Schriftzug 850CSi
××Einzeln umklappbare Sitzlehnen im Fond und Ski-Sack
×M-Interieur (Bicolor)
××Lederausstattung
×'BMW Motorsport' Schriftzüge an den Türgriffen
××///M Emblem im unteren Türrahmen
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Die hydraulische Allradlenkung

Eine Besonderheit des 850CSi ist die in der Euro-Version serienmäßige Aktive Hinterachs-Kinematik (abgekürzt AHK, was beim CSi also nicht für 'Anhängerkupplung' steht, denn die gab es nicht als Option). Im Gegensatz zu gängigen, passiv mitlenkenden Hinterachsen, bei denen die Räder durch die einwirkenden Beschleunigungskräfte bei der Kurvenfahrt einlenken, lenkt die AHK aktiv hydraulisch mit, bevor sich diese Kräfte aufbauen können. Die AHK ist also eine echte Allradlenkung!

Ab einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h (BMW schweigt sich darüber aus) lenkt eine hydraulische Stelleinheit die Hinterräder in Abhängigkeit des Lenkeinschlages der Vorderräder in die gleiche Richtung. Dadurch werden Lastwechselreaktionen auf ein Minimum reduziert (beim Ausweichtest schlägt der knapp zwei Tonnen schwere CSi sogar die Turbo-Porsche) und es sind Lenkkorrekturen in Kurven möglich, die in jedem anderen Fahrzeug einen Abflug zur Folge hätten. Verschiedenen Quellen nach beträgt der Lenkeinschlag der Hinterräder maximal zwischen 1.5° und 2.5° (auch hier gibt BMW die genauen Zahlen nicht preis).

Mit dem Erscheinen des CSis gab es die Aktive Hinterachs-Kinematik auch als Option für die normalen 8er. Der Aufpreis betrug jedoch knapp 6400 Euro (DM 12500), so daß ein 850Ci mit AHK wohl zu den seltensten Erscheinungen dieses Planeten gehört.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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BMW M8

1990, V12 (S70/1), ca. 6.0l Hubraum, ca. 550 PS, Prototyp, Anzahl: 1

Der BMW 850CSi ist eine abgespeckte Version des nie in Serie gegangenen M8. Der M8 sollte ein 'Ferrari-Killer' in konsequenter Leichtbauweise werden. Der eigens dafür entwickelte Motor mit 550 PS wurde, bis auf den Prototypen (ein Einzelstück), nie verwendet. Jedoch entstand durch die Unterstützung McLarens aus dem M8-Triebwerk der Motor des Supersportwagens McLaren F1. Da zum Zeitpunkt der Entwicklung des M8 der Markt für Supersportwagen praktisch nicht vorhanden war, kippte der damalige BMW-Manager das Projekt.

Der M8-Prototyp ist das wohl bestgehüteteste Geheimnis von BMW. Absolut niemand bekommt ihn zu sehen oder auch nur Informationen - auf Anweisung von alleroberster Stelle. Auch Anfragen von diversen Motorsportmagazinen werden weiterhin abgewiesen. Der Wagen steht im sogenannten Giftschrank (zudem angeblich zugestellt mit Kartons und Kisten) und wird, nachdem die 8er Serie nun engültig und ohne Nachfolger eingestellt wurde, in absehbarer Zeit verschrottet.

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Der Prototyp war niemals verkehrssicher (wie man auf dem Bild sehen kann, fehlen sogar die Scheinwerfer) und angeblich nur "lose zusammengebastelt". Das ist auch der Grund, weswegen er nicht im Museum zu sehen ist. Nicht einmal dafür sei er zu gebrauchen, heißt es.

Ein Trostpflaster ist, daß man als 850CSi-Besitzer 'M8' im Fahrzeugschein stehen hat. Ein schwacher Trost. Wie leistungsfähig der S70 Motor ist, sieht man am besten an der Weltrekordfahrt des McLaren F1. McLaren ist der Meinung, aus dem S70-Motor 1000 PS bei 9500 bis 10000 Umdrehungen pro Minute herausholen zu können.

Die verschiedenen Versionen des S70 Motors:
S705576 cm3380 PS, 24V, 850CSi1992
S70/1ca. 6000 cm3550 PS, 48V(?), M8-Prototyp1990
S70/26064 cm3627 PS, 48V, McLaren F11993
S70/36064 cm3635 PS, 48V, McLaren F11996

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Alpina B12 5.0 Coupé

06/1990 - 05/1994, V12 (basierend auf M70), 5.0l Hubraum, 350PS, Anzahl: 97

Die Alpina-Coupés sind veredelte 8er der laufenden Produktion. Sie sind in den Produktions- und Lieferstatistiken mit enthalten und erhöhen somit die Gesamtzahl der 8er nicht. Das B12 5.0 Coupé basiert auf dem 850i.

Das Alpina B12 5.0 Coupé gab es ausschließlich mit Viergang-Automatik.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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Alpina B12 5.7 Coupé

11/1992 - 12/1996, V12 (basierend auf S70), 5.7l Hubraum, 416PS, Anzahl: 57

Die Alpina-Coupés sind veredelte 8er der laufenden Produktion. Sie sind in den Produktions- und Lieferstatistiken mit enthalten und erhöhen somit die Gesamtzahl der 8er nicht. Das B12 5.7 Coupé basiert auf dem 850CSi.

Das Alpina B12 5.7 Coupé gab es ausschließlich mit Sechsgang-Schaltgetriebe.

Genaue technische Daten finden Sie hier.

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